10 Führungskräfte und Helfer des Technischen Hilfswerks aus Kelheim besuchten die hauptberuflichen Floriansjünger in der Domstadt. Sie zeigten sich beeindruckt von der Professionalität und den Anforderungen an die Kräfte des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz.
Wer bei einem Brand oder Unfall in der Stadt Regensburg sowie in den Landkreisen Regensburg, Cham und Neumarkt die bundeseinheitliche Notrufnummer 112 wählt, erreicht einen der Disponenten der Integrierten Leitstelle (ILS) in der Regensburger Hauptfeuerwache.
Für Kelheim ist zwar die ILS in Landshut zuständig. Durch den persönlichen Kontakt zur Mainburger Feuerwehr ergab sich aber die Möglichkeit einer Besichtigung in Regensburg: Andreas Stangneth, der die Kelheimer THWler empfing, ist seit langem in der Freiwilligen Feuerwehr Mainburg aktiv.
Nach einer technischen Ausbildung und einiger Zeit bei der Flughafenfeuerwehr in München, ist er nun bei der Berufsfeuerwehr beschäftigt und auch immer wieder in der ILS tätig.
An einem Schulungsplatz demonstrierte er den THW-Angehörigen aus dem Nachbarlandkreis einen simulierten Einsatz vom Notruf über die Alarmierung bis hin zum Ausrücken. Erstaunlich war die Anzahl der „echten“ Anforderungen, die die Leitstellenmitarbeiter alleine in dieser kurzen Zeit zu bewältigen hatten. Dabei wurde klar, dass ein händisches Verfolgen und Protokollieren der Einsatzstati kaum machbar ist und welche Vorteile die automatische Erfassung bei moderner Funktechnik hat. Diese ist in vielen Einsatzfahrzeugen aber leider noch nicht vorhanden.
Während der anschließenden Besichtigung der Räumlichkeiten und Fahrzeuge ereignete sich ein Brand-Alarm für die Männer der Berufsfeuerwehr. Interessant zu sehen war für die Ehrenamtlichen aus Kelheim auch, wie zügig aber unaufgeregt die Einsatzvorbereitungen und das Ausrücken von statten ging und wie dabei „ein Zahnrad ins andere griff“.